Geisterseher (Grand Scherzo)
for violin and piano. violin and piano. Edition séparée.
Crédits & contributions
- ÉditeurSCHOTT
- Parution17 septembre 2025
- CollectionViolin Library
Prix TTC
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Das Stück ist ein spinnenfingeriges Scherzo, das die Idee der "romantischen Ironie" in eine moderne Klangsprache übersetzt: Rasend vorüberhuschende Gestalten irrlichtern hin und her, treten auf der Stelle, um dann in irrer Kontrapunktik wieder in alle Richtungen auszubrechen. Dazwischen verdichtet sich der Satz: einmal zu einer fiebrig oszillierenden Trillerfläche (ein Echo der langen Triller des späten Beethoven?), einmal zu einem weit ausgreifenden Gesang der Geige, dem das Klavier anfangs verträumt sekundiert, um ihn dann zusehends zu überwuchern. Der Titel bezieht sich auf die Bemerkung E.T.A. Hoffmanns, dass wir zu „Geistersehern“ werden, wenn wir Beethoven hören, aber auch auf Schillers Schauerroman und andere frühromantische Topoi, nicht zuletzt auf den des "Teufelsgeigers". Die Partitur ist von "Geistererscheinungen" durchzogen, in denen das Geschehen plötzlich hinter einem Schleier verschwindet. Diese phantomhaft en Abschnitte sind die heimlichen Kernzonen des Stückes. Benjamin Schweitzer
