Quartetto no. 15 en la mineur

Das Werk nimmt innerhalb der Quartette Paganinis eine Sonderstellung ein, da es, als einziges der 15 Quartette mit Gitarrenbegleitung, der Viola die bevorzugte Rolle des Solo-Instruments zuweist. Es gibt zwei weitere Werke des Komponisten, in denen er die Viola solistisch einsetzt: die Sonata per la Gran Viola e orchestra, erschienen bei Zimmermann in einer Bearbeitung für Viola und Gitarre von Paul Bulatoff (ZM 22570) und das Terzetto concertante für Viola, Violoncello und Gitarre, neu herausgegeben von Kurt Schumacher (ZM 34070). Paganinis Werk ist stark geprägt von der italienischen Oper; er liebte den Gesang und hörte im Klang der Viola Ähnlichkeit mit der menschlichen Stimme. Er selbst ließ sich 1834 während eines Aufenthaltes in Paris eine besonders große Viola bauen, die er "Contraviola Paganini" nannte und die mit ihrem warmen Klang der menschlichen Stimme besonders ähnlich gewesen sein soll.