Divertimento

Die ungewöhnliche Besetzung mit Flöte (auch Piccolo- und Altflöte), Violoncello und Schlagwerk (2 Spieler mit Xylophon, Metallophonen, Crotales, Glockenspiel, Woodblocks, Drums und Temple Block) entspricht der Vorliebe Ursula Mamloks für herbe Klänge und klar durchhörbare Linien und Strukturen. Dass ihr kompositorisches Denken nicht von bildhaften, sondern vielmehr von rein musikalischen Anregungen bestimmt wird, verraten die Bezeichnungen "Toccata", "Refrains", "Variations" und "Epilogue". Alle vier Sätze sind zusammen nicht länger als 10 Minuten – schon 1969, der Entstehungszeit des Divertimento, strebte die Komponistin nach äußerster Präzision, Verknappung und Verdichtung, die für ihr ganzes weiteres Werk prägend sein sollten. Das Divertimento wurde 1975 erstmals vom Parnassus Ensemble am Graduate Center der City University New York aufgeführt. Schwierigkeitsgrad: 5